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Oberbürgermeister-Wahl in Frankfurt : Ein weiter Weg für die CDU zurück an die Macht

Hat sein Potential an CDU-Wählern erreicht - aber das reichte nicht: Uwe Becker Bild: Lucas Bäuml

Frankfurt ist eine strukturell linke Stadt geworden. Für die CDU wird es nicht leicht sein, eines Tages wieder einen Oberbürgermeister-Kandidaten durchzubringen.

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          Es wird ein weiter Weg für die Frankfurter CDU sein, bis sie wieder einmal einen Oberbürgermeister stellt. Uwe Becker ist am Sonntag zwar näher an die Mehrheit gekommen als seine beiden Vorgänger Boris Rhein und Bernadette Weyland in den Stichwahlen 2012 und 2018, doch reichte es wieder nicht, weil im Zweifel Anhänger der Grünen und der SPD zusammenstehen. Das neueste Ergebnis bestätigt mithin das der Kommunalwahl 2021, als SPD und Grüne zusammen deutlich vor CDU und FDP lagen und sich die Union unverhofft in der Opposition wiederfand. Frankfurt ist zu einer strukturell linken Stadt geworden.

          In dieser Lage könnte die CDU einen Oberbürgermeister-Kandidaten nur dann durchbringen, wenn mit seiner Strahlkraft Wechsel- und Nichtwähler in großer Zahl zur Abstimmung gelockt würden. Das gelang zuletzt Petra Roth. Solch ein Kandidat will über Jahre aufgebaut werden. In ihrem jetzigen Zustand wird das der CDU nicht leicht fallen.

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