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OB-Wahl in Frankfurt : Die Fragen der Erstwähler

Schüler fragen, Politiker antworten: Maja Wolff, Uwe Becker, Stella Hartenstein, Harrison Krampe, Yanki Pürsün und Mike Josef (von links) Bild: Lucas Bäuml

Vor der Oberbürgermeisterwahl in Frankfurt laden auch viele Schulen die Bewerber zu sich ein. Doch was treibt die Jugend um?

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          Wo steckt der „Bahnbabo“? Peter Wirth, der bekannteste Straßenbahnfahrer der Stadt, sollte eigentlich am Mittwochmorgen an einer Podiumsdiskussion in der Schillerschule teilnehmen, denn er bewirbt sich als unabhängiger Kandidat um das Oberbürgermeisteramt. Nicht nur viele Schüler waren gespannt darauf, wie sich der besonders bei Jugendlichen beliebte „Bahnbabo“ in der Debatte schlagen würde. Doch der Dienstplan machte ihm einen Strich durch die Rechnung. Er musste sich zwar erst mittags ans Steuer der Straßenbahn setzen, brauchte nach dem späten Dienst am Vortag aber eine Ruhepause: „Ich bin der Bewerber, der arbeitet.“

          Rainer Schulze
          Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.

          Claudia Wolff, die das Gymnasium in Sachsenhausen leitet, findet es nicht richtig, dass Wirth für Wahlkampftermine nicht freigestellt wird: „Das hat mit Chancengleichheit nichts zu tun.“ Die VGF erklärt dazu auf Anfrage, eine unentgeltliche Freistellung sei grundsätzlich möglich. Dies müsse Wirth aber von Fall zu Fall mit dem Fahrdienst und der Personalabteilung klären: „Wir wollen niemanden bevorzugen und niemanden behindern“, sagt der Sprecher der Verkehrsbetriebe. Wirth sagt dazu auf Nachfrage, bei seiner Lohngruppe könne er sich dies nicht leisten. Es tue ihm leid, viele Anfragen ablehnen zu müssen: „Das ist für mich eine Katastrophe.“

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