
Der Terror und die Kunst
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Grafito unter der Frankfurter Friedensbrücke: Das Gedenken an die Opfer des Attentats von Hanau ist vielfältig. Bild: Frank Röth
Wenn Urteile gesprochen sind, bleiben Fragen. Immer öfter stellt die Kunst welche. Damit erreicht sie Aufmerksamkeit wie sonst selten.
Die Urteile sind gesprochen. Der Rechtsstaat hat gearbeitet. Dennoch bleiben sehr viele Fragen. Was tun mit dem vor Gericht Unklärbaren, wo kann es geborgen werden? Immer häufiger ist es die Kunst, die ihre Aufgabe darin sieht, diese Fragen zu stellen. NSU, „NSU 2.0“ , Franco A., der Mord an Walter Lübcke, die Attentate von Hanau: Die erschütternd dichte Abfolge rechtsextremer Terrortaten der vergangenen Jahre hat sich in Theaterstücken, Filmen, bildender Kunst niedergeschlagen.
Das Interesse der Kunst an den Mechanismen und Schwachstellen des Rechtsstaates und an Versuchen über den Schmerz und die Leerstellen ist allgegenwärtig, und viele empfinden mit, wollen wissen: In welchem Raum agieren die Täter? Wer teilt ihre Stimme, wer steht hinter ihnen?
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