Forelle und Flanksteak
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In der 13 Meter hohen Halle mit roten Samtvorhängen ist die Sakko- und Stöckelschuh-Dichte oft hoch. Die Preise ebenso. Bild: Anna Jockisch
Seit einem Jahrzehnt ist das „Druckwasserwerk“ im Frankfurter Westhafen ein gastronomischer Anziehungspunkt. Das liegt nicht nur an seiner beeindruckenden Architektur.
Wahrscheinlich wird es den Frankfurtern mit ihrer neuen Altstadt einmal so gehen wie mit der Alten Oper. Heute kann sich niemand die Stadt mehr ohne den Neorenaissance-Bau am Opernplatz vorstellen. Dabei war sein Wiederaufbau zunächst genauso wenig eine ausgemachte Sache wie die Wiedererrichtung des alten Quartiers zwischen Dom und Römer. Aber erstrahlt ein historischer Bau erst einmal wieder in alter Pracht, dann mag man bald nicht mehr ohne ihn sein.
Genauso ist es auch mit dem Druckwasserwerk im Westhafen. Heute kann man kaum glauben, dass dieser wunderbare, Ende des 19. Jahrhunderts als Maschinenhaus errichtete neuromanische Ziegelbau mit seinen beiden Türmen jahrzehntelang ungenutzt vor sich hin verfiel und erst nach der Jahrtausendwende die Idee entstand, ihn zu restaurieren. Inzwischen ist es zehn Jahre her, dass er zum „Denkmal des Jahres“ gekürt wurde – und wenige Monate später sein zweites Leben begann.
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