Cotoletta und Franciacorta
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Gläsern: Blick in das italienische Restaurant „Vetro Vero“ Bild: Bergmann, Wonge
Italienische Restaurants gibt es in Frankfurt viele. Die Küche des „Vetro Vero“ überzeugt mit Qualität und Authentizität. So spielt der Vitello Tonnato optisch und geschmacklich in einer anderen Liga als die übliche italienische Restaurant-Kost.
Es ist noch kein Jahr her, da drehte sich hier alles um Trüffel. Im „Tartufi & Friends“, der Filiale einer italienischen Luxus-Lokal-Kette, wurden die schwarzen und weißen Pilzknollen in allen möglichen Variationen und Kombinationen serviert, selbst zur Nachspeise. Das hatte natürlich seinen Preis und brachte manchen Gast tatsächlich dazu, knapp 70 Euro für eine Portion Pasta auf den Tisch des Hauses zu blättern. Langfristig funktioniert hat das Konzept, das in Rom, Mailand, London und Dubai schon länger für einen steten Strom an zahlungskräftigen Trüffel-Freunden sorgt, im Frankfurter Westend allerdings nicht. Dafür ist das Publikum in der Mainmetropole dann vielleicht doch nicht exklusiv genug.
Italienisch geht es nun auch im „Vetro Vero“ zu – jedoch nicht ganz so luxuriös und preistreibend wie zuvor. Rein farblich hat sich in dem Gastraum hinter der großen, zweigeteilten Glasfront nichts verändert: Es dominieren dunkle, braune und schwarze Töne, die indirekte Beleuchtung sorgt für eine angenehm warme Atmosphäre. Die Mitte des Raums wird nach wie vor von der wuchtigen Bar geprägt, aber sonst haben die neuen Hausherren deutlich abgespeckt: Die klobigen, mit buntem Leder und kariertem Stoff bezogenen Stühle und Sessel sind einer schlichten Bistro-Möblierung mit 45 Plätzen gewichen, die mit einer Glastür abgetrennte Zigarren-Lounge ist verschwunden, und an der zuvor begrünten Wand an der rechten Seite strahlt jetzt eine Lichtinstallation aus unzähligen Weinflaschenböden.
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