So unterschiedlich können Weine aus Südtirol sein
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Weinlese bei der Kellerei Terlan in Südtirol. Bild: picture alliance
Mit seiner Lage auf der Südseite der Alpen profitiert Südtirol von einer besonderen Mischung. Die beiden Kellerei-Genossenschaften Terlan und Andrian im Etschtal zeigen, was das für Auswirkungen auf den Wein haben kann.
Erst wenn man einmal dort oben gestanden hat, kann man den Vorberg wirklich verstehen. Steil ist es. So steil, dass man schon nach ein paar Schritten außer Atem gerät. Und es ist hoch. So hoch, dass die Apfelplantagen mit ihren Hagelnetzen unten im Tal ganz klein wirken. Über die Schlucht des Vilpaner Bachs haben sie hier vor ein paar Jahren eine Hängebrücke gebaut, damit die Weinbauern ihre Rebhänge ein bisschen besser erreichen können. Und trotzdem kann man kaum glauben, dass hier oben, in bis zu 900 Meter Höhe, die Trauben für einen der besten Weißweine Südtirols Jahr für Jahr per Hand gelesen werden.
Wein wird in dieser Gegend schon immer angebaut. Weder Römer noch Mönche haben die Kultivierung von Rebstöcken im Etschtal etabliert – der Weinbau ist in diesem Teil Südtirols viel älter. Archäologische Funde zeigen, dass es hier schon einige Jahrhunderte vor Christus, also in der späten Eiszeit, eine Art prähistorische Weinwirtschaft gegeben haben muss.
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