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„Letzte-Hilfe-Kurs“ : So lernen Angehörige, ihre Liebsten in den Tod zu begleiten

  • -Aktualisiert am

Eine Berührung, die hilft: „Alles, was im Leben guttat, kann auch im Sterben guttun“, sagt Christine Krause. Auch Musik, Gerüche oder ein Schluck des Lieblings­getränks können unter­stützend wirken. Bild: dpa

Ist das Lebensende absehbar, können kleine Gesten den Sterbenden helfen, den Prozess besser durchzustehen. Der „Letzte-Hilfe-Kurs“ bereitet Angehörige darauf vor, Abschied zu nehmen und Sterbenden beizustehen.

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          Es passiert Christine Krause immer wieder. Die Menschen, die erstmals mit ihr reden, sind irritiert von ihrer fröhlichen Art. Sie erwarten von ihr eine gedämpftere Stimmung. Denn die Sechsundvierzigjährige beschäftigt sich hauptberuflich mit dem Sterben und dem Tod. Permanent im Ausnahmezustand befindet sie sich deswegen trotzdem nicht. Denn der Tod, sagt sie, gehört zum Leben dazu.

          Krause ist Geschäftsführerin des Würdezentrums in Frankfurt. Das gemeinnützige Unternehmen möchte durch seine Arbeit dazu beitragen, dass die Würde des Menschen auch bei Krankheit und im Alter gewahrt wird. Neben einer wissenschaftlichen Abteilung gibt es auch eine Bürger- und Angehörigenschule. Dort werden sogenannte „Letzte-Hilfe-Kurse“ angeboten, in denen Angehörige lernen, wie sie ihre Liebsten in den letzten Tagen ihres Lebens begleiten können.

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