Siebentausend Menschen für den Frieden
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Tausende Menschen demonstrieren für den Frieden auf dem Goetheplatz Bild: Michael Braunschädel
Für den Frieden und gegen den Krieg – Tausende demonstrierten am Samstag auf dem Frankfurter Goetheplatz und Roßmarkt als Zeichen der Solidarität mit der Ukraine.
Am S-Bahnhof Frankfurt Hauptwache begegnet man am Samstagmittag Menschen mit Ukraine-Flaggen und selbstgebastelten Schildern. Alle gehen in die gleiche Richtung, Richtung Goetheplatz und Roßmarkt, zur Kundgebung in Solidarität mit der Ukraine. Einer von ihnen ist David Court, Amerikaner, der seit 40 Jahren in Frankfurt lebt. Auf seinem Schild steht, auf Deutsch und auf Englisch: „ Wladimir Putins Vermächtnis – Ich bin ein Kriegsverbrecher und ein Lügner“. Er habe schon vor drei Jahren vor der amerikanischen Botschaft gegen Trump demonstriert, starke Worte zu finden sei für ihn kein Problem. „Als ich vom Einmarsch in die Ukraine erfuhr, wusste ich, das kann ich so nicht hinnehmen. Da hab ich mein altes Schild ausgepackt und etwas umdekoriert.“
Um halb eins ist der Goetheplatz ist noch recht leer. Am Rand steht Frau Blochwitz aus Langgöns. „Ich hab so viele Freunde in der Ukraine, das ist so furchtbar.“ Sie hat eine Email bekommen, kurz vor Russlands Einmarsch in die Ukraine. Darin berichtet eine Freundin davon, dass sie sich keine Sorgen mache, dass sie an ihrem Haus weiterbaue, dass alles seinen geregelten Gang gehe. Jetzt bekomme Frau Blochwitz keine Antwort mehr. Eine andere Freundin stehe an der polnischen Grenze, sie plane, nach Deutschland zu kommen. Für sie halte Frau Blochwitz ihr Haus frei.
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