Kinderporno-Plattformen im Darknet abgeschaltet
- -Aktualisiert am
Plattformen abgeschaltet: Die Ermittlungen dauerten ein Jahr. Bild: dpa
„BoyVids 6.0“, „Forbidden Love“ und „Child Porn Market“ hießen die Seiten, auf denen weltweit Bilder von Missbrauchstaten getauscht wurden. Nun ist es hessischen Ermittlern gelungen, sie abzuschalten.
Dem Bundeskriminalamt und der Zentralstelle zur Bekämpfung der Internetkriminalität (ZIT) ist ein Schlag gegen drei international agierende Darknet-Plattformen gelungen, die kinderpornographische Inhalte verbreitet haben. Wie die Behörden am Freitag mitteilten, waren auf den Plattformen mit den Namen „BoyVids 6.0“, „Forbidden Love“ und „Child Porn Market“ weltweit insgesamt mehr als eine Million Nutzer registriert. Damit gehörten sie laut den Ermittlern zu den aktuell größten Anbietern von Abbildungen sexualisierter Gewalt an Kindern im Darknet. Die Fotografien und Videos wurden sowohl zum Tausch als auch zum Kauf angeboten.
Wie die ZIT mitteilte, die zur Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt gehört und bundesweit bei Internetstraftaten mit ungeklärter örtlicher Zuständigkeit ermittelt, wurden drei Beschuldigte in Deutschland festgenommen. Darunter der mutmaßliche Hauptadministrator der drei Seiten, ein 21 Jahre alter Mann aus Sachsen. Zudem wurden ein 44 Jahre alter Mann aus Niedersachsen und ein 45 Jahre alter Mann aus Schleswig-Holstein festgenommen. Gegen sie besteht der dringende Verdacht der bandenmäßigen Verbreitung von Kinderpornographie.
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