„Keine Betonwüsten, sondern Ambiente“
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Unterschätzt: Viele Unternehmen rechnen mit weniger Umsatz, wenn nur noch Fahrradfahrer an ihren Läden vorbeikommen – doch dieses Gerücht ist widerlegt. Bild: Lucas Bäuml
Autos raus aus Citys von Großstädten wie Frankfurt, sagt Stadtplaner und Rad-Aktivist Alexander Breit in einem Gastbeitrag. Eine Gegenrede zu Christian Mooks Plädoyer für Autos in der Innenstadt.
Vor einer Woche äußerte sich an dieser Stelle der Gastronom Christian Mook zu der seiner Meinung nach fehlgeleiteten Mobilitätsplanung in Frankfurt. Herr Mook suggeriert, dass allein Autofahrer für eine florierende Wirtschaft in Frankfurt sorgen könnten. Das widerspricht dem wissenschaftlichen Grundkonsens in der Verkehrsforschung. Eine Priorisierung auf Fußgänger, Rad und öffentliche Verkehrsmittel hat viele Vorteile für alle: mehr Sicherheit im Straßenverkehr, saubere Luft, weniger Lärm, mehr Platz auf der Straße für Bäume, Bänke, Spielgeräte. Und auch Handel und Gastronomie profitieren davon.
Überall verläuft die Diskussion nach dem gleichen Muster: Erst wird laut gegen eine Umgestaltung protestiert, nach langer Diskussionsphase wird diese umgesetzt, und hinterher wünscht sich niemand mehr den Ursprungszustand zurück, der vorher als unveränderbar galt. Wir kennen diese Diskussion in Frankfurt etwa von der Sperrung der Hauptwache. Würde diese wirklich schöner werden, wenn dort wieder Autos fahren könnten?
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