Ein Adler wacht über den Saal
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Großes Stadtwappen: Der Adler an der Decke wurde für die Sitzungen des Stadtparlaments angebracht. Bild: Helmut Fricke
Vor dem Umbau des alten Frankfurter Polizeipräsidiums wird das Gebäude sorgfältig untersucht. Dabei kommt Überraschendes zum Vorschein – zum Beispiel ein Wappen aus der Nachkriegszeit.
In das ehemalige Polizeipräsidium gelangt man derzeit nur über den Hintereingang. Das Hauptportal an der Friedrich-Ebert-Anlage ist verschlossen und mit Brettern blockiert. Aber wenn man das im Jahr 1914 fertiggestellte Gebäude über diesen Weg betreten könnte, wäre der erste Eindruck überraschend: Marmorsäulen, Natursteinböden, ein großzügiges Treppenhaus mit kunstvoll verzierten Geländern aus Schmiedeeisen und Natursteinornamenten. Durch Fenster mit farbigen Mosaiken fällt viel Tageslicht.
Das Haus, in dem über Jahrzehnte hinweg Frankfurts Sicherheit organisiert wurde, ist kein nüchterner Zweckbau. Vielmehr wurde beim Bau vor mehr als 100 Jahren auf ein repräsentatives Erscheinungsbild geachtet. Als „neobarock mit klassizistischen Zügen“ wird der Stil des Baudenkmals eingeordnet. „Die Atmosphäre in der Eingangshalle wollen wir erhalten“, erläutert die Architektin Claudia Meixner, aus deren Büro Meixner Schlüter Wendt der Entwurf für die neue Entwicklung des Areals stammt, auf dem unter anderem ein 175 Meter hohes Hochhaus entstehen soll.
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