Comics, Felsbilder und der Kopf eines unbekannten Toten
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Hat den Überblick über die Sammlungen: Judith Blume in der Ausstellung „17 Motive jüdischen Lebens“. Bild: Martin Albermann
An der Uni Frankfurt dokumentieren 43 höchst unterschiedliche Sammlungen das Wissen, den Geschmack und die Gerätschaften ihrer Zeit. Ein unvollständiger Überblick.
Stunde um Stunde könnte man damit verbringen, im Internet einzutauchen in die Welt der Sammlungen, die im Lauf der Jahre und Jahrhunderte an der Goethe-Universität zusammengetragen wurden. Auf der Seite sammlungen.uni-frankfurt.de werden die 43 Kollektionen zwar nicht von A bis Z, aber doch immerhin von A wie Abgüsse der klassischen Archäologie bis W wie Wissenschaftsgarten auf dem Riedberg vorgestellt. Alle Sammlungen präsentieren sich in einem informativen Kurzfilm, sie sind außerdem nach Fachbereichen und Standorten geordnet. Die meisten finden sich auf dem Campus Bockenheim, gefolgt von Westend, Riedberg und Niederrad (Uniklinikum). Allein acht Sammlungen sind an der Universitätsbibliothek angesiedelt, auf neun bringt es der Fachbereich Sprach- und Kulturwissenschaften, darunter so entlegene Gegenstände wie Klavierrollen und Nachlässe in der Afrikanistik.
Dass ein solcher Überblick zustande kam, verdankt sich ursächlich nicht einer Verordnung „von oben“, sondern einer Initiative aus der Mitte der Universität: Ab 2010 lud eine Studiengruppe zur fach- und semesterübergreifenden Beschäftigung mit den höchst unterschiedlichen Sammlungen ein. 2015 gründete sich ein Arbeitskreis, der die Vertreter der Sammlungen miteinander ins Gespräch brachte und untereinander vernetzte. Drei Jahre später wurde die Stelle geschaffen, die eine Zusammenarbeit der Sammlungen koordinieren soll.
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