Für immer „Mister Frauenfußball“
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Abschied eines Visionärs: Siegfried Dietrich hat den Fußball der Frauen vorangebracht. Bild: dpa
„Siggi“ Dietrich hat den Fußball der Frauen geprägt. Eintracht Frankfurt hat ihn nun feierlich verabschiedet. Der „Visionär“ geht mit Tipps für die Zukunft – und schließt Beratungstätigkeiten nicht aus.
Siegfried Dietrich wird für immer „Mister Frauenfußball“ bleiben. Das ergibt sich schon daraus, dass der gendersensiblere Sprachgebrauch mittlerweile zurecht über Fußball der Frauen berichtet, da es sehr offensichtlich das selbe Spiel ist, das auch die Männer betreiben. Dass es mit der Anerkennung des weiblichen Kicks so weit gekommen ist in Deutschland, hat maßgeblich mit Dietrich zu tun. Ausgehend von einem kleinen Sponsorenengagement bei der SG Praunheim Mitte der neunziger Jahre trieb er die Gründung des reinen Frauenfußballvereins 1. FFC Frankfurt mit voran. Später entwickelte er als Investor aus seinem Heddernheimer Büro heraus Frankfurt für mehr als ein Jahrzehnt zur sportlichen Hauptstadt des europäischen Fußballs der Frauen und ließ Spielerinnen wie Birgit Prinz, Steffi Jones oder Nia Künzer als Berater zu gefragten Werbeträgern werden.
Im vergangenen Herbst verließ „Siggi“ Dietrich aus gesundheitlichen Gründen die erste Reihe, nachdem er „seinen“ FFC der Frankfurter Eintracht angegliedert und dem Fußball der Frauen in Frankfurt somit eine professionelle Zukunft gesichert hatte.
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