Frankfurt ist eine der größten Anlaufstellen
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Hilfe steht bereit: Im Hauptbahnhof wartet am 1. März unter anderen Elke Voitl (links) mit Helfern auf ukrainische Kriegsflüchtlinge. Bild: Lucas Bäuml
Schon mehr als 700 geflüchtete Ukrainer sind in Frankfurt angekommen und beispielsweise Sporthallen untergebracht. Die meisten sind Kinder. Das für die Unterbringung zuständige Sozialdezernat rechnet mit vielen weiteren Schutzsuchenden.
Immer mehr Menschen, die vor dem Krieg in der Ukraine fliehen, erreichen Frankfurt. Wie Sozialdezernentin Elke Voitl (Die Grünen) auf einer Pressekonferenz am Hauptbahnhof mitteilte, sind nun zwischen 700 und 1000 Menschen in Notunterkünften untergebracht. Es handele sich hierbei um drei Hallen. Zudem hat allein die Jüdische Gemeinde, zu der viele gebürtige Ukrainer gehören, nach Angaben ihres Sozialdezernenten Leo Latasch in den vergangenen drei Tagen 250 Menschen untergebracht. Latasch erwartet für die nächsten Tage mindestens 500 weitere Flüchtlinge, die sich schon vorab an die Gemeinde gewandt haben.
Die Zahl der ukrainischen Kriegsflüchtlinge in der Stadt könne aber noch weit höher liegen, sagte Voitl – anders als 2015 hätten die meisten nämlich Verwandte oder Freunde, die ihnen bei der Organisation der Flucht helfen, die Flüchtlinge zu Anlaufstellen lotsen und private Unterkünfte vermitteln. Das liege auch daran, dass es in Frankfurt eine sehr aktive ukrainische Community mit mehr als 2300 ukrainischen Staatsbürgern gebe. Insgesamt seien die Geflüchteten „agiler und digitalisierter“ als 2015, sagte der Leiter der Bahnhofsmission, Carsten Baumann.
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