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Ina Hartwig im Interview : „Kulturelle Infrastruktur nicht zerstören“

Stolz, schon weitergekommen zu sein: Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) hat mit den Städtischen Bühnen ein Großprojekt vor sich. Bild: Wolfgang Eilmes

Sie ist eine der wenigen erfahrenen Kräfte in der neuen Stadtregierung: Die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD) spricht über ihre zweite Amtszeit und die Städtischen Bühnen.

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          Frau Hartwig, Sie sind eine der wenigen Dezernenten der neuen Koalition, die weitermachen. Woran wollen Sie anknüpfen?

          Eva-Maria Magel
          Leitende Kulturredakteurin Rhein-Main-Zeitung.

          Mein Augenmerk liegt insbesondere auf der Bewältigung der Corona-Krise und ihren dramatischen, noch nicht vollständig absehbaren Folgen für die Frankfurter Kultur. Darüber hinaus habe ich in meiner ersten Amtszeit drei neue große Konzeptionen entwickelt. Eine davon betrifft das Drei-Säulen-Konzept für den Zoo, mit der Weiterentwicklung des Zooareals, mit dem Kinder- und Jugendtheater und mit dem Frankfurt Conservation Center. Außerdem haben wir den eingerosteten Prozess des Kulturcampus Bockenheim wieder ins Rollen gebracht. Da sind wir ein entscheidendes Stück vorangekommen. Das allergrößte Projekt, das ich geerbt habe, umfasst aber die Zukunft der Städtischen Bühnen. Ich bin zufrieden und auch ein bisschen stolz, bei diesem überaus komplexen Thema so weit gekommen zu sein. Inzwischen haben wir einen Konsens in der Politik, dass die Bühnen in die Innenstadt gehören. Das ist in den vergangenen Jahren nicht so gewesen. Darüber bin ich froh, auch, dass unser ehemaliger Koalitionspartner CDU jetzt erwägt, diesen Weg mitzugehen.

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