Die Suche nach dem Ursprung des Lebens
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Faszination Asteroiden: Frankfurter Forscher haben auch Stücke des Asteroiden Ryugu erhalten. Bild: AFP
Frank Brenker hat eine Lieferung aus dem All bekommen: Der Frankfurter Geowissenschaftler analysiert Proben des Asteroiden Ryugu. Vielleicht verraten sie etwas über den Ursprung des Lebens.
Wenn Frank Brenker und Beverley Tkalcec Arbeitsmaterial mit nach Hause bringen, kann es schon mal 4,6 Milliarden Jahre alt und aus 300 Millionen Kilometer Entfernung auf die Erde gelangt sein. So geschehen dieser Tage in Frankfurt: Die beiden Geowissenschaftler der Goethe-Uni gehören zu dem Kreis internationaler Forscher, die Proben des Asteroiden Ryugu untersuchen. Die japanische Raumsonde Hayabusa 2 hatte sie 2019 gesammelt und in einer Kapsel verpackt, die im vergangenen Dezember in der südaustralischen Wüste niederging.
Mehrere Stationen haben die kosmischen Krümel inzwischen schon hinter sich gebracht – eine davon war Tkalcecs heimisches Arbeitszimmer. Dort lagen die sorgsam verpackten Teilchen kurzzeitig, bevor ein Kurier sie Ende vergangener Woche wieder nach Tokio beförderte. Auch Brenker, der seit vielen Jahren extraterrestrische Gesteinspartikel analysiert, deponiert die Mitbringsel aus dem All hin und wieder im eigenen Heim, was seine Söhne faszinierend finden.
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