
Tempo und guter Rat gesucht
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Marode Bausubstanz: Schauspiel und Oper am Frankfurter Willy-Brandt-Platz Bild: Lakuntza, Nerea
Eins steht fest: Schauspiel und Oper Frankfurt ziehen nicht an den Osthafen. Es besteht jedoch die große Gefahr, dass bei dem Projekt die Bedürfnisse der Kunst vergessen werden.
Nun ist in allen Details nachzulesen, welche finanziellen, geographischen und klimatischen Vor- und Nachteile es hat, eine neue Doppelanlage für Oper und Schauspiel zu bauen oder beide anders an Willy-Brandt-Platz oder Gallusanlage zu verteilen. Eine der fünf Varianten, die mit externen Fachleuten evaluiert worden sind, hat unterdessen die Kommunalwahl aus dem Rennen gekickt: Die CDU wollte am Osthafen bauen, das ist vom Tisch.
Umso schneller sollten sich jetzt die Neuen auf den Frankfurter Parlamentssitzen in die Thematik einarbeiten. Nachdem viel Zeit verstrichen ist, bis der Standortbericht endlich präsentiert wurde, sollte es ein wenig flotter gehen, sich für einen Favoriten zu entscheiden und Verhandlungen voranzutreiben. Der sowohl von Kulturdezernentin Ina Hartwig als auch von Oberbürgermeister Peter Feldmann (beide SPD) offenkundig bevorzugte Plan, die Oper als Teil einer „Kulturmeile“ an den Wallanlagen zu bauen, hat weiterhin den gewaltigen Haken, dass dafür ein bebautes Grundstück erworben werden muss – und es klingt nicht so, als seien die Gespräche dazu besonders weit gediehen.
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