„Eine Epidemie, die gefährlicher ist als Covid“
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Am Frankfurter Opernplatz trennt die Polizei die ukrainischen von den prorussischen Demonstranten. Bild: Tom Wesse
Hunderte Ukrainer harren in Frankfurt bei strömendem Regen aus, um Putin-Sympathisanten die Stirn zu bieten. Unter den Russlandfreunden sind viele „Querdenker“.
Es ist schwer vorstellbar, wie sich Ukrainer fühlen, die vor dem russischen Angriffskrieg aus ihrem Heimatland nach Frankfurt geflohen sind und hier auf Putin-Sympathisanten stoßen. Am Sonntag passierte genau das: Bei einer prorussischen und einer proukrainischen Kundgebung treffen beide Lager in der Innenstadt aufeinander.
Der 34 Jahre alte Alexander stammt aus Dnipro, wohnt jedoch schon seit Jahren in Frankfurt. Er ist mit seiner Frau und seinem Sohn auf den Goetheplatz gekommen: „Wir wollen hier mit einer großen Gegendemonstration auf uns aufmerksam machen.“ Zusammen mit seiner Familie will er zeigen, dass die Stimme des ukrainischen Volkes auch nach sechs Monaten des Krieges nicht verstummt ist. Rund 350 Personen zählt die Polizei bei der Kundgebung, die allermeisten haben sich eine blau-gelbe Fahne um die Schultern gelegt.
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