Für möglichen Stromausfall : Frankfurts Bürger sollen Vorräte bilden
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Lehrstunde im Vorräte anlegen: Selbsthilfekurs des Medizinischen Katastrophen-Hilfswerks in Bayern. Bild: dpa
Die Stadt Frankfurt ruft ihre Bürger dazu auf, sich auf einen Stromausfall vorzubereiten. Sie sollen Vorräte für zehn Tage bilden.
Der Magistrat ruft die Frankfurter Bevölkerung dazu auf, sich auf einen möglichen Stromausfall vorzubereiten. „Jeder Haushalt sollte sich auf die Energiekrise vorbereiten, um zehn Tage überbrücken zu können“, sagte Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Die Grünen) in der Stadtverordnetenversammlung.
Die Stadt hat ein Flugblatt mit Ratschlägen und Verhaltensregeln erstellt. Die Bürger sollten sich ein batteriebetriebenes Radio zulegen, um sich auch bei Stromausfall informieren zu können. Außerdem seien Streichhölzer, Kerzen, Taschenlampe und Bargeld wichtig. Ein Vorrat an Medikamenten und Nahrungsmitteln sollte für einige Tage reichen.
Wie Heilig weiter ausführte, hat der Magistrat einen Arbeitskreis eingerichtet, der sich mit der Bewältigung der Energiekrise befasst. Um Energie zu sparen, sollten die Bürger ihre Heizkörper entlüften und höchstens auf Stufe 3 stellen. Die Einrichtung von Wärmeräumen wird vorbereitet. Ebenfalls sollen zentrale Notrufmeldepunkte eingerichtet werden, an denen Bürger Notfälle melden können, falls das Telefonnetz ausfällt
„Wir wollen niemanden verunsichern und keine Ängste schüren. Wir wollen keinen Run auf die Supermärkte“, sagte Heilig. Jedoch gelte es, vorbereitet zu sein. Der FDP-Stadtverordnete Peter Thoma rät den Bürgern: „Kaufen Sie sich Kerzen und Schnaps und hoffen Sie, dass es nicht so schlimm wird.“