Opernplatz in Frankfurt : 400 Mülltonnen und Dixi-Klos für die nächste Partynacht
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Die Alte Oper und der Müll: 400 Tonnen sollen die Vermüllung bei den Partys bremsen. Bild: Stadt Frankfurt
Prävention gegen eine abermalige Vermüllung: Auf dem Frankfurter Opernplatz stehen 400 Mülltonnen und ein Dutzend Toilettenhäuschen bereit. Beim Party-Hotspot der vergangenen Wochen soll es an diesem Wochenende gesitteter zugehen.
Das Umweltdezernat der Stadt Frankfurt reagiert auf die anhaltende Vermüllung eines der schönsten Plätze der Stadt und hat am Freitag 400 Mülltonnen mit einem Fassungsvermögen von 120 Litern zum Opernplatz liefern lassen. Sie sollen im Laufe des Tages rund um den Lucaebrunnen aufgestellt werden. Dort hatten sich in den vergangenen Wochen freitag- und samstagnachts zwischen 1000 und 3000 Menschen versammelt, um Partys zu feiern. Während die Stadt es hinnimmt, dass dabei die Corona-Regeln missachtet werden, ist sie nicht bereit, Müllberge und zahllose zerschlagene Flaschen auf dem Platz zu akzeptieren.
Ein Sprecher der für die Sauberkeit in der Stadt zuständigen Frankfurter Entsorgungs- und Service GmbH hatte die Situation kürzlich so beschreiben: „Das ist wie an einem normalen Silvestermorgen.“ Nur, dass Silvester lediglich an einem Tag im Jahr gefeiert werde, am Opernplatz aber „an jedem Tag jeden Wochenendes Müllchaos herrscht“.
Ein Dutzend Dixi-Klos
Umweltdezernentin Rosemarie Heilig (Die Grünen) spricht von einer „unglaublichen Schweinerei“. Zumal nicht nur Glas zertreten werde, sondern die Feiernden auch in den Wallanlagen und an der Neorenaissance-Fassade der Alten Oper ihre Notdurft verrichteten. Um das „Wildpinkeln“ einzudämmen, haben Heilig und die Stabsstelle „Sauberes Frankfurt“ knapp ein Dutzend Dixi-Klos und zusätzlich noch transportable Urinale am Opernplatz aufstellen lassen. Unterstützt wird das Umweltdezernat von der Stadtpolizei, die verstärkt Verwarnungen und Bußgelder gegen Müllsünder und „Wildpinkler“ verhängt.
Die 400 Mülleimer, auf denen grüne Aufkleber mit Sprüchen prangen wie „Der nächste Mülleimer ist ganz nah“ oder „Was hat der Boden, was ich nicht habe?“, werden das gesamte Wochenende auf dem Opernplatz stehen. An den nächsten Wochenenden sollen sie an anderen „Party-Hot-Spots“ aufgestellt werden wie am Luisenplatz und am Matthias-Beltz-Platz im Nordend sowie eine Woche später am Hafenpark am nördlichen Mainufer. Am Ende der vierwöchigen Aktion kommen sie noch einmal auf dem Opernplatz zum Einsatz.