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Vorwurf Antisemitismus : Breiter Protest gegen Konzert von Roger Waters

Der bekannte Musiker und Pink-Floyd-Gründer Roger Waters unterstützt die israelfeindliche BDS-Bewegung und verbreitet prorussische Propaganda. Bild: AP

Der bekannte Musiker und Pink-Floyd-Gründer Roger Waters unterstützt die israelfeindliche BDS-Bewegung und verbreitet prorussische Propaganda. Der Widerspruch gegen seinen Auftritt in Frankfurt wird immer lauter.

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          Gegen den Auftritt des Musikers Roger Waters, einen der Gründer der Rockband Pink Floyd, in der Frankfurter Festhalle wird immer mehr Widerspruch laut. Nachdem zuerst die Frankfurter Bürgermeisterin Nargess Eskandari-Grünberg (Die Grünen) für eine Absage des Konzerts plädiert hatte, haben sich mittlerweile auch alle aussichtsreichen Kandidaten für den Posten des Frankfurter Oberbürgermeisters gegen den Auftritt des britischen Musikers ausgesprochen. Sowohl der CDU-Politiker Uwe Becker, der auch hessischer Antisemitismusbeauftragter ist, wie auch die Grünen-Kandidatin Manuela Rottmann und der Frankfurter SPD-Chef Mike Josef schlossen sich der Forderung an, das für Ende Mai geplante Konzert abzusagen.

          Alexander Jürgs
          Redakteur in der Rhein-Main-Zeitung.

          In der Kritik steht der Musiker, weil er seit vielen Jahren die israelfeindliche Bewegung BDS (Boycott, Divestment, Sanctions) unterstützt, die zu einem umfassenden Boykott des Staates Israels aufruft. Schon lange wird Waters vorgeworfen, judenfeindliche Ressentiments zu schüren – etwa indem er bei seinen Konzerten ein Kunststoff-Schwein mit einem Davidstern durch die Halle fliegen ließ. „Waters ist ein schlimmes Beispiel für aggressiven, is­raelbezogenen Antisemitismus“, erklärte CDU-Politiker Uwe Becker.

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