Frankfurter Flughafen : Ergebnislose Suche nach Mann mit illegaler Waffe
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Wachsam: Polizisten am Frankfurter Flughafen während eines Einsatzes am Samstag Bild: dpa
Nach dem Terrorverdacht am Frankfurter Flughafen sieht die Polizei keine Hinweise auf einen zweiten Täter. Es könnte sich um eine Fehlinformation gehandelt haben, die in der „dynamischen Situation“ entstanden sei.
Nach dem Terror-Verdacht am Frankfurter Flughafen am Samstagabend geht die Bundespolizei nicht mehr davon aus, dass es einen Mann gegeben hat, der mit einer illegalen Waffe durch das Terminal gelaufen sei. Wie ein Sprecher mitteilte, hat die Auswertung bisher keinen Hinweis darauf ergeben. Es sei deshalb wahrscheinlich, dass es sich um eine Fehlinformation gehandelt habe, die in der „dynamischen Situation“ entstanden sei. Ebenso sei möglich, dass Zeugen einen Zivilbeamten gesehen hätten.

Redakteurin in der Rhein-Main-Zeitung.
Unterdessen wurde am Montag bekannt, dass der Staatsschutz nicht in die Ermittlungen gegen den 38 Jahre alten Verdächtigen, der den Einsatz ausgelöst hatte, involviert ist. Der Mann ist dem Vernehmen nach zwar in der Vergangenheit schon einmal aufgefallen und war deshalb auch polizeibekannt; unter anderem soll er angegeben haben, er sei zum Islam konvertiert und auch wirre, wiederum aus dem Islamismus bekannte Äußerungen getätigt haben. Als Gefährder galt der Mann jedoch nicht, blieb aber wohl im System der Polizei vermerkt. Inzwischen haben die Behörden keine Zweifel mehr daran, dass der Mann psychisch krank sei.
Wie berichtet, war der Mann am Samstag im Terminal 1 Beamten der Bundespolizei aufgefallen, weil er keinen Mund-Nasen-Schutz trug. Als sie ihn daraufhin ansprachen, habe er „Allahu Akbar“ gerufen. Auf der Flucht ließ er einen Koffer zurück, woraufhin das Terminal geräumt wurde. In dem Gepäckstück befand sich jedoch kein gefährlicher Inhalt.