Waldbesetzer sollen zahlen
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Insektenschutz: Die Baustellenstraßen führen um möglicherweise vom Heldbockkäfer besetzte Bäume herum. Bild: Polizei Frankfurt
Die Polizei will die Demonstranten aus dem Fechenheimer Forst in Frankfurt zumindest für einen Teil der Kosten des Großeinsatzes in Regress nehmen, der für die Räumung notwendig war.
Nach dem offiziellen Ende der Räumung im Fechenheimer Wald ist noch nicht klar, wie hoch die Kosten sind, die durch den tagelangen Polizeieinsatz entstanden sind. Fest steht allerdings, dass die Polizei einen großen Teil ihres finanziellen Aufwandes den Waldbesetzern in Rechnung stellen wird. Das teilte das hessische Innenministerium am Dienstag mit. Dabei geht es vor allem um den Kran, der eigens angefordert werden musste, um Klimaaktivisten in mehr als 20 Meter Höhe zu sichern und sie durch Spezialkräfte sicher auf den Boden zu bringen. Dem Vernehmen nach fallen bei diesem Kran Kosten von mindestens 1000 Euro in der Stunde an – allein für das Gerät.
Der Kran wurde am Donnerstag für mehrere Stunden eingesetzt, um Aktivisten auf einer Holzkonstruktion in den Bäumen zu erreichen. Weitere kleinere Kräne mit Hebebühnen wurden auch an anderen Tagen verwendet. Wie der Sprecher des Ministeriums weiter sagte, sei jeder Schritt des Einsatzes dokumentiert worden. Daher könne man auch „genau zuordnen, welchen Personen welche Kosten in Rechnung gestellt werden können“. Das sehe man auch als wichtiges Zeichen an den Rechtsstaat.
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