Ein Coach für den Chefarzt
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Auf Details bedacht: Ingo von Leffern (li.) dokumentiert seine Beobachtungen, während Amadeus Hornemann (re.) operiert. Bild: Julia Heinrichsdobler/DGD Krankenhaus Sachsenhausen
Chefärzte sind auf der Höhe ihres Könnens. Wer in dieser Position seine Fähigkeiten hinterfragen möchte, kann sich von einem OP-Coach auf die Finger schauen lassen. Der Direktor der Klinik Sachsenhausen hat es praktiziert.
Wenn Ärzte laut Volksmund Götter in Weiß sind, was sind dann Chefärzte? In vielen hierarchisch organisierten Kliniken scheinen sie sakrosankt, von Kritik der Mitarbeiter weitgehend verschont, von angeleiteter Weiterentwicklung aber auch. Ihr umfassendes Wissen wird vorausgesetzt und ihr Können von niemandem infrage gestellt – sofern sie es nicht selbst tun.
Für den Chefarzt Amadeus Hornemann, der sein Metier gerne mit dem Sport vergleicht, ist diese Erstarrung ein Unding: „Würde sich ein Tennisspieler nach einem Turniersieg auf dem Erfolg ausruhen und seinen Trainer nach Hause schicken? Würde ein Stabhochspringer nicht am Tag nach der Bestleistung die Latte noch höher legen wollen?“
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