Documenta-Zeitreise dank 3D-BrilleDie erste Documenta ist wieder zu sehen. Zumindest in der digitalen Realität. Studenten der Kasseler Kunsthochschule unter der Leitung von Kai-Uwe Hemken und Simon-Lennert Raesch haben sich darangemacht, die Ausstellung aus dem Jahr 1955 am Computer zu rekonstruieren. Sie nutzten dazu Bild- und Textanalysen, Literaturrecherchen, Presseberichte und mündliche Überlieferungen. Mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille soll schließlich die komplette Schau „begehbar“ gemacht werden. Das Projekt „Die virtuelle Dimension“, das den Entwicklern 15.000 Euro Preisgeld eingebracht hat, beschränkt sich allerdings nicht auf die kunsthistorische Rückschau. Vielmehr sollen die Teilnehmer mit Hilfe digitaler Technik lernen, selbst Ausstellungen zu entwerfen. Mit dem „Kurations-Simulator“ plazieren die Studenten Objekte in einem virtuellen Raum und können dann dank der 3D-Brille selbst testen, wie die Exponate und ihre Präsentation auf die Betrachter wirken. Die Initiatoren hoffen, dass die Methode von der Hochschule aus den Weg in die Museen findet und es dort ermöglicht, die verschiedenen Beteiligten eines Ausstellungsvorhabens gleichzeitig in die Planung einzubeziehen – was bisher oft schwierig ist. Somit hat das Projekt nach Meinung der Jury außer dem didaktischen auch einen berufspraktischen Wert.
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Bild: Bäuml, Lucas
3. Projektpreis
Documenta-Zeitreise dank 3D-Brille
Die erste Documenta ist wieder zu sehen. Zumindest in der digitalen Realität. Studenten der Kasseler Kunsthochschule unter der Leitung von Kai-Uwe Hemken und Simon-Lennert Raesch haben sich darangemacht, die Ausstellung aus dem Jahr 1955 am Computer zu rekonstruieren. Sie nutzten dazu Bild- und Textanalysen, Literaturrecherchen, Presseberichte und mündliche Überlieferungen. Mit Hilfe einer Virtual-Reality-Brille soll schließlich die komplette Schau „begehbar“ gemacht werden. Das Projekt „Die virtuelle Dimension“, das den Entwicklern 15.000 Euro Preisgeld eingebracht hat, beschränkt sich allerdings nicht auf die kunsthistorische Rückschau. Vielmehr sollen die Teilnehmer mit Hilfe digitaler Technik lernen, selbst Ausstellungen zu entwerfen. Mit dem „Kurations-Simulator“ plazieren die Studenten Objekte in einem virtuellen Raum und können dann dank der 3D-Brille selbst testen, wie die Exponate und ihre Präsentation auf die Betrachter wirken. Die Initiatoren hoffen, dass die Methode von der Hochschule aus den Weg in die Museen findet und es dort ermöglicht, die verschiedenen Beteiligten eines Ausstellungsvorhabens gleichzeitig in die Planung einzubeziehen – was bisher oft schwierig ist. Somit hat das Projekt nach Meinung der Jury außer dem didaktischen auch einen berufspraktischen Wert.