Wissen gegen Konflikte
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Die Goethe-Universität Frankfurt und die Universität Tel Aviv arbeiten künftig enger zusammen. Die Wissenschaftler wollen das Verhältnis von Judentum, Islam und Christentum beleuchten – und Konflikten um Religion entgegenwirken.
Die Goethe-Universität und die Universität Tel Aviv gründen ein gemeinsames Forschungszentrum. Am „Frankfurt-Tel Aviv Center for the Study of Religious and Interreligious Dynamics“ soll künftig fachübergreifend zum Verhältnis der drei Religionen Judentum, Islam und Christentum geforscht werden. Die beiden Initiatoren des Projekts, Christian Wiese, Theologe und Judaist an der Goethe-Uni, und Menachem Fisch, Religionsphilosoph an der Universität Tel Aviv, haben ihre Pläne am Donnerstag bei einem Festakt im PA-Gebäude auf dem Campus Westend vorgestellt.
Am neuen Zentrum wollen sie Wissenschaftler der Theologien, der Religionswissenschaft, der Judaistik und der Islamischen Studien mit ihren Kollegen aus der Geschichtswissenschaft, der Philosophie, der Archäologie und anderen Fachbereichen zusammenbringen. An zwei Standorten in Tel Aviv und Frankfurt soll das Zentrum außer Workshops, Konferenzen und Summer Schools auch einen gemeinsamen englischsprachigen Masterstudiengang anbieten. Die Goethe-Uni finanziert das Zentrum in den nächsten drei Jahren mit einem jährlichen Betrag von 50 000 Euro, die Uni Tel Aviv steuert jährlich 20 000 Euro bei. Das Zentrum soll von einem Direktorium geleitet werden, in dem Vertreter beider Universitäten sitzen werden.
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