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Gefahr im Luftraum : Deutlich mehr Drohnen am Frankfurter Flughafen gesichtet

  • Aktualisiert am

Drohne vor der Frankfurter Skyline (Archivbild) Bild: dpa

Bundesweit nehmen die Drohnen an Flughäfen zu – besonders in Frankfurt wurden viele Fluggeräte gesehen. Sie sind eine Gefahr für den Luftraum.

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          Im Luftraum über Frankfurt sind immer mehr Drohnen unterwegs. In diesem Jahr wurden bis Mitte August bereits 20 der kleinen Flugobjekte gesichtet, wie die Deutsche Flugsicherung (DFS) der Deutschen Presse-Agentur berichtete. Im gesamten Jahr 2017 hatten Piloten 15 gefährliche Annäherungen gemeldet. Deutschlands größter Airport liegt damit bundesweit an der Spitze. Insgesamt wurden bislang erstmals mehr als 100 Drohnen an deutschen Flughäfen gesichtet. Das waren bis einschließlich 12. August schon mehr als im gesamten Vorjahr mit 88 Fällen.

          Die Fluggeräte seien eine besondere Gefahr im Luftraum, weil sie auf dem Radar nicht zu sehen seien, betonte die Flugsicherung. Seit Oktober 2017 gelten verschärfte Regeln für den Drohnenflug. Über Flughäfen sowie im An- und Abflug-Bereich ist er laut Verordnung verboten. Drohnenpiloten müssen an Airports einen Abstand von 1,5 Kilometern zum Zaun einhalten.

          „Unser Kernthema ist die Sicherheit im Luftraum, hier tragen wir die Verantwortung. Die steigende Anzahl von Drohnensichtungen beobachten wir daher sehr aufmerksam und mit Sorge“, sagte DFS-Chef Klaus-Dieter Scheurle.

          Seit Oktober 2017 müssen große Geräte gekennzeichnet sein, manche brauchen eine Aufstiegserlaubnis. Ist die Drohne schwerer als zwei Kilo, braucht der Pilot seit 1. Oktober zudem einen Kenntnisnachweis, einen „Drohnen-Führerschein“. Fotografen nutzen größere Modelle zum Beispiel für Luftaufnahmen, Versandunternehmen haben schon Paketlieferungen per Drohne getestet.

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