Der Frankfurter Stadtwald stirbt
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Krank und abgestorben: Der Zustand des Stadtwalds ist laut des aktuellen Berichts dramatisch. Bild: Grundstücksgesellschaft Gateway Gardens
Der Waldzustandsbericht zeigt: Nur noch ein Prozent der Bäume ist gesund. Frankfurts Umweltdezernentin Heilig warnt: „Es ist sehr dramatisch.“
Große kahle Flächen statt dichtem Wald, wie sie im Taunus überall zu sehen sind, gibt es im Frankfurter Stadtwald derzeit noch nicht. Grund ist, dass dieser Wald, der wie ein breiter Riegel im Süden der Stadt vorgelagert ist, ein Laub- und Mischwald ist und die von den Borkenkäfern heimgesuchten Fichten kaum zu finden sind, schon gar nicht als Monokulturen. Dennoch geht es auch dem Stadtwald, in dem mit Eichen und Buchen die klassischen Laubbäume Mitteleuropas dominieren, nicht gut. „Die Situation ist sehr dramatisch“, sagt Umweltdezernentin Rosemarie Heilig, und mit Blick auf den diesjährigen Waldzustandsbericht ergänzt sie: „Es ist eine Katastrophe.“

Redakteurin in der Rhein-Main-Zeitung.
Knapp 99 Prozent der Bäume im Stadtwald sind laut Bericht krank, weisen also nicht mehr die volle, grüne Baumkrone auf. Das gilt über alle Baumarten hinweg. Knapp 76 Prozent gelten sogar als mittelstark bis sehr stark geschädigt, viele drohen abzusterben. Im Umkehrschluss bedeuten die Zahlen: Im Frankfurter Stadtwald, mit knapp 4000 Hektar einer der größten in Deutschland, ist nur noch ein Prozent der Bäume gesund.
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