„Crème de la crème“ entwirft Millennium-Tower
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Sahnestückchen: das Baugrundstück im Europaviertel Bild: Lando Hass
Zwei Türme, einer soll der höchste der Republik werden: Der Bauherr CA Immo lobt den Architektenwettbewerb für den Millennium-Tower in Frankfurt aus. 2030 soll das Areal fertig sein.
Einen Meter für jeden Tag des Jahres: Der ursprüngliche Plan für einen 365 Meter hohen „Millennium Tower“ im Frankfurter Europaviertel hatte seinen Reiz, war aber wirtschaftlich nicht darstellbar. Der Bauherr CA Immo hat sich gegen diesen Wolkenkratzer entschieden und verteilt die Baumasse nun auf zwei Türme. Der kleinere wird „nur“ 150 Meter in den Himmel ragen, doch der höhere soll mit 260 Metern genau 130 Zentimeter mehr messen als der Commerzbank-Tower und wäre damit der höchste Turm der Republik, wie Planungsdezernent Mike Josef (SPD) am Mittwoch erläuterte: „Das ist ein Superlativ. Der Turm wird prägend sein für die gesamte Skyline.“ Rechnet man die Antenne hinzu, so kratzt der bisherige Primus freilich sogar an der 300-Meter-Marke.
Der Architekturwettbewerb für das „Millennium Areal“ hat nun begonnen. Acht Büros mit zum Teil schillernden Namen wurden eingeladen – die „crème de la crème“, meint Josef. Am renommiertesten sind drei Büros, deren Gründer den Ruf von „Stararchitekten“ genießen: Rem Koolhaas’ Office for Metropolitan Architecture aus Rotterdam, David Chipperfield Architects aus London und Berlin sowie Herzog & de Meuron aus Basel. Mit 3XN und Cobe sind aber auch zwei dänische Büros dabei, die aus dem für seine experimentierfreudige Architektur und menschenfreundliche Platzgestaltung bekannten Kopenhagen stammen.
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