Computer und Coaching: Dozentin und Beraterin Aleksandra Piotrowska (rote Maske) mit Kursteilnehmerinnen im Frauen-Softwarehaus Bild: Wonge Bergmann
70 Geräte auf zwei Etagen hinter einer rosa Fassade: Das „Frauen-Softwarehaus“ in Frankfurt hilft beim Wiedereinstieg in den Beruf. In den Kursen geht es um mehr als nur Computerkenntnisse.
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Zwischen Hauptbahnhof und Skyline Plaza, Mainzer Landstraße und Hochhaus-Baustelle verbirgt sich in einem Hinterhof ein lebendiges Überbleibsel des früheren Frankfurts. An der rosa Fassade steht der phantastische Name „Frauen-Softwarehaus“, der bei der Gründung 1988 noch eine Spur phantastischer klang: „Softwarehaus von Frauen für Frauen und Mädchen“. Drinnen stehen 70 Computer auf zwei Etagen, und jeden Tag kommen Frauen in die Schulungsräume. Die Kurse mit zehn, zwölf Teilnehmerinnen heißen zum Beispiel „Computereinsatz im Berufsalltag“ und „Schritt für Schritt ins Erwerbsleben“.
Petra Schimmer ist seit 1990 dabei. Die Geschäftsführerin will einem Missverständnis vorbeugen: „Wir sind ja kein Softwarehaus“, sagt Schimmer. „Wir entwickeln keine Software.“ Eher sei das Frauen-Softwarehaus eine Frauen-Computerschule, eine Bildungseinrichtung für IT-Unterricht. „Wir entwickeln also eher die Frauen als die Software.“ Das Missverständnis gebe es hin und wieder in der städtischen Förderlandschaft, denn manche dort dächten: „Die können ja Geld verdienen.“ Dabei ist das Frauen-Softwarehaus ein gemeinnütziger Verein mit zehn Mitgliedern und zehn Mitarbeiterinnen, die aber nicht genau dieselben sind. Es finanziere sich über die Projekte, und Spenden seien willkommen.
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