Trotz Online-Buchung keine Termine
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Termingeschäft: Die Wartezeiten im Amt haben sich durch Online-Buchungen verringert. Bild: Marina Pepaj
Einen Termin für den neuen Personalausweis zu bekommen, erfordert in Frankfurt derzeit Geduld. Jetzt soll das Bürgeramt mehr Personal bekommen.
Um 7 Uhr beginnt der Countdown. Zwei Minuten später ist das Bürgeramt Dornbusch dicht, nach weiteren drei Minuten das Zentrale Bürgeramt an der Lange Straße. Der Mutter gelingt es dann aber doch, am Computer einen Termin zu reservieren, damit ihre Tochter einen neuen Personalausweis beantragen kann. Und zwar am gleichen Wochentag in genau einer Woche, dem einzig verfügbaren. Dabei ist das Schöne am Internet, dass es keine festen Öffnungszeiten geben muss, zum Beispiel für die Terminbuchung. Und es wäre praktisch, man könnte sich für den Behördengang Tag und Uhrzeit in der Folgewoche aussuchen. Warum muss man sich dann in Frankfurt den Wecker für das Aufrufen einer Internetseite stellen?
Theoretisch könnten die Frankfurter nach Worten einer Sprecherin des zuständigen Dezernats genau das tun: den Besuch in einem der Bürgerämter, in die man wegen der Corona-Einschränkungen noch immer nur nach Voranmeldung gehen darf, auf einen beliebigen Tag der Folgewoche legen. Die Terminbuchung sei auch rund um die Uhr möglich. In der Praxis übersteige die Nachfrage das Angebot aber derart, dass nur Termine für einen Tag zur Verfügung stünden. Freigeschaltet würden sie um 7 Uhr und seien dann nach kurzer Zeit vergeben. Das gelte auch, wenn man es ohne Internet telefonisch unter der Behördennummer 0 69/1 15 versuche. Die Mitarbeiter, die sich dann meldeten, seien auf dasselbe Buchungssystem angewiesen.
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