Dezentes Grau für die Goethestraße
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Fahrradfreundlich: die Edelmeile Goethestraße in neuem Erscheinungsbild mit hellem Belag statt Pflaster Bild: Maximilian von Lachner
Auf dem Oeder Weg in Frankfurt haben Arbeiter Farbeimer komplett über mehrere Kreuzungen ausgegossen. Wie wohltuend ist es dagegen, in die Goethestraße einzubiegen. Und zwar auch fürs Klima.
Ästhetisch empfindsame Zeitgenossen haben es zurzeit nicht leicht in Frankfurt. Manch einer, der den frisch markierten Oeder Weg passiert, wünscht sich vermutlich eine Rot-Grün-Sehschwäche herbei. Denn an der Einkaufs- und Ausgehstraße, die zurzeit zu einer fahrradfreundlichen Nebenstraße umgebaut wird, hat die Stadt zwar weniger Streifen für Radler im typischen Signalrot markieren lassen, dafür aber wurde der Farbeimer komplett über mehrere Kreuzungen ausgegossen. Das muss man erst mal aushalten. Wie wohltuend ist es dagegen, in die Goethestraße einzubiegen.
Dort wurden die wackeligen Pflastersteine gegen einen neuen, hellen Fahrbahnbelag ausgetauscht, der sich auf der kurzen Luxusmeile in den Anfangstagen – inzwischen sind die Bremsspuren leider nicht mehr zu übersehen – so schlicht und elegant ausbreitete wie ein Kamelhaarmantel von Jil Sander. Es ist nicht das erste Mal, dass das Amt für Straßenbau und Erschließung den hellgrau eingefärbten Belag verbaut. Wie die Behörde mitteilt, liegt er auch auf der Reineckstraße und der Biebergasse.
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