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Attacken auf Kunstwerke : So schützen sich Museen gegen Aktivisten

Aktionen in ganz Deutschland: Aktivisten haben ein Werk Claude Monets mit Kartoffelbrei beworfen. Bild: dpa

Was tun, wenn mit Suppe und Brei nach Kunst geworfen wird? Die Museen des Rhein-Main-Gebiets versuchen, ihre Gemälde zu schützen. Aber vielleicht ist die schlimmste Zeit auch schon wieder vorbei.

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          Wenn die Gemälde Glück haben, ist das Bewerfen von Bildern mit Brei und Suppe bald wieder vorbei. Es dürfte den Klimaaktivisten, die im Sommer 2022 damit begannen, sich an die Rahmen kostbarer Gemälde zu kleben, nicht entgangen sein, dass ihr Tun inzwischen veralbert wird. Nach der Tomatensuppen-Attacke auf ein Sonnenblumen-Gemälde Vincent van Goghs in London postete der Rapper Lil Nas X ein Foto, das zeigt, wie er in einem Museum mit Van Goghs Bild nach Andy Warhols Siebdruck mit der roten Dose der Tomatensuppe von Campbell’s wirft. Der Text lautet: „Ich räche Sie, Mr. van Gogh.“

          Florian Balke
          Kulturredakteur in der Rhein-Main-Zeitung.

          Wenn ein Popstar, der sich als schwuler Schwarzer in diversen Arten des Aktivismus auskennt, vor mehr als 20 Millionen Followern auf Instagram und Twitter das Handeln der Klimaschützer bespöttelt, haben sie ein Problem. Was umstritten ist, kann man fortsetzen, was ins Lächerliche gezogen wird, ist erledigt.

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