Frankfurt : Artenschutz im Zoo
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Mit dem Bau des „Frankfurt Conservation Center“ soll in Zukunft mehr Artenschutz im Frankfurter Zoo betrieben werden (Archivbild). Bild: Wolfgang Eilmes
Es ist beschlossen: Das „Frankfurt Conservation Center“ wird am Osteingang des Frankfurter Zoos gebaut. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft sollen dort interdisziplinär für Natur- und Klimaschutz zusammenarbeiten. Die Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig plant weitere Modernisierungsmaßnahmen.
Der Magistrat hat die Verwirklichung eines „Frankfurt Conservation Centers“ (FCC) im Zoo beschlossen. Das Zentrum für internationalen Natur- und Artenschutz soll nun in die Umsetzungsphase gehen. Am Osteingang des Zoos soll in Kooperation mit der Zoologischen Gesellschaft Frankfurt (ZGF) ein neues mehrstöckiges Gebäude entstehen, das die dortigen älteren Gebäude ersetzen soll.
Das FCC will die ZGF mit lokalen Partnern wie der Senckenberg Gesellschaft, der Goethe-Universität und ortsansässigen Förderbanken und international vernetzt betreiben. Fachleute aus Praxis und Wissenschaft sollen dort interdisziplinär für Natur- und Klimaschutz zusammenarbeiten. Damit, so Christof Schenck, Geschäftsführer der ZGF, könnten gemeinsam Strategien gegen die Krisen von Biodiversität, Klima und auch zur Vorbeugung von Pandemien entwickelt werden.
Weitere Modernisierungen geplant
Für das FCC-Gebäude wird mit Kosten von 20 bis 22 Millionen Euro gerechnet, wovon knapp die Hälfte von der Zoologischen Gesellschaft und ihren Partnern eingebracht werden soll. Die Stadtverordneten müssen über die Vorlage des Magistrats entscheiden. Eingebracht hat sie Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD), die das FCC als Teil ihres „Drei-Säulen-Konzepts“ für das Zoogelände sieht. Dazu zählen auch ein Kinder- und Jugendtheater im Zoogesellschaftshaus und eine Modernisierung des gesamten Zoos in den nächsten 15 Jahren.
Das FCC sei ein Baustein für die Zukunft des Zoos und ein neuer Leuchtturm für den Wissenschaftsstandort Frankfurt, so Hartwig. Wird die Vorlage beschlossen, folgen die nächsten Planungsschritte zwischen der Stadt und den Projektpartnern.