Westöstliches Doppel
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Nachkriegszeit: Blick in den Katalogsaal der Deutschen Bibliothek am Untermainkai Bild: Deutsche Nationalbibliothek
Nach dem Krieg ging es ans Ordnen der Unordnung. Die deutsche Buchbranche brauchte ein Verzeichnis aller erschienener Titel, die Westzonen wollten ihr eigenes – und dafür entstand in Frankfurt eine neue Bibliothek.
Zwei Monate erst war Frieden, da schrieb Richard Oehler, Direktor der damaligen „Städtischen und Universitätsbibliotheken“ in Frankfurt: „Sie werden ohne weiteres zugeben, dass ein Buch oder eine Zeitschrift für den Verkauf und die Benutzung einfach tot sind, wenn sie nicht bibliographisch erfasst sind.“
Adressat war der Buchhändler Kurt Georg Schauer, der von der amerikanischen Militärregierung mit der Organisation der hessischen Zweigstelle des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler beauftragt worden war. Das von Oehler verlangte Verzeichnis aller in Deutschland erscheinenden Bücher und sonstiger Publikationen hatte es vor dem Zweiten Weltkrieg und der Aufteilung Deutschlands in Besatzungszonen schon gegeben.
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