
Was Mike Josef jetzt tun muss
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Sieger: Frankfurts neuer Rathauschef Mike Josef (SPD) am Stichwahlabend im Rathaus Römer Bild: Lucas Bäuml
Eine viel zu geringe Wahlbeteiligung, große Herausforderungen: Der neue Frankfurter Oberbürgermeister muss Frieden in die Verkehrspolitik bringen und Schwung in die Wirtschaft. Nur wie?
Frankfurt hat einen neuen Oberbürgermeister, der fleißig und nicht selbstverliebt ist, der versprochen hat, alte Strukturen der Intransparenz und Selbstbegünstigung aufzubrechen und der die Stadtpolitik gut kennt. Mike Josef von der SPD hat es geschafft, so viele Menschen von sich zu überzeugen, dass er den Nachteil wettmachen konnte, dass sein Skandal-Vorgänger Peter Feldmann derselben Partei angehörte.
Das ist eine beachtliche Leistung für den erst Vierzigjährigen, der als gebürtiger Syrer mit seinem Lebenslauf ein Vorbild für viele Migranten ist und sein kann, die in Frankfurt sowieso besser integriert sind als in anderen vergleichbaren Städten. Josef hat sich mit seinem Konkurrenten Uwe Becker von der CDU einen sehr fairen und menschlich anständigen Wahlkampf geliefert, was auch umgekehrt gilt. Das war Werbung für die Demokratie, wie der ganze Vorgang um die Abwahl und Neuwahl ein Ruhmesblatt für die Bürger der Stadt und ihre Stadtverordneten im Römer war.
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