Wenn Hacker mit Quantencomputern angreifen
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Hände weg: wer sich einem autonom fahrenden Auto anvertraut, will nicht erleben, das Hacker ans Lenkrad greifen. Bild: dpa
Forscher suchen nach Methoden, die vor Hackerangriffen mit den Supercomputern der Zukunft schützen. Wie real ist die Gefahr mittlerweile wirklich?
Vielleicht ist es schon zu spät. Irgendein Geheimdienst könnte riesige Mengen verschlüsselter Daten abgegriffen haben, die er jetzt noch nicht nutzen kann – die aber auch für ihn lesbar würden, sobald ein Quantencomputer alle bisher gebräuchlichen Codes knacken kann. Mögen die rechtmäßigen Verwalter ihre Informationen in den nächsten Jahren auch mit neuen Sicherheitsverfahren vor dem hypothetischen Superrechner schützen: Die Spione könnten dann einfach auf die nach alter Methode codierten Kopien zurückgreifen. „In Utah hat die NSA riesige Datenbanken“, weiß Juliane Krämer. „Keiner weiß, was dort alles gespeichert ist.“
Die Wirtschaftsmathematikerin hat nicht die Absicht, Verschwörungstheorien zu verbreiten. Sie will nur klarmachen, wie dringlich das Problem ist, das sie und ihre Partner im Projekt „Quantum Risc“ zu lösen versuchen. Das Konsortium aus drei Hochschulen, drei Unternehmen und dem Fraunhofer-Institut für Sichere Informationstechnologie will Verfahren entwickeln, mit denen Daten vor Angriffen mit Quantencomputern geschützt werden können – auch wenn es praxistaugliche Rechner dieser Art noch gar nicht gibt
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