Der Abbau rückt näher an die Wohnhäuser
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Der Steinbruch der Firma Röhrig bei Heppenheim soll nach Süden erweitert werden Das Planverfahren läuft. Bild: Hans Dieter Erlenbach
Nahe Heppenheim soll ein Granitsteinbruch erweitert werden, da die Nachfrage nach Baumaterial steigt. Doch Anwohner und Naturschützer rebellieren, obwohl die Firma zahlreichen Ausgleichsmaßnahmen zugestimmt hat.
An der steilen Kante des Granitsteinbruchs Gehrenberg der Firma Röhrig zwischen Heppenheim und Mörlenbach steht Horst Gottmann. Der Blick geht weit über die verschiedenen Gesteinsformationen. Schwere Fahrzeuge transportieren riesige Brocken aus dem Steinbruch nach oben. „Dort wollen wir erweitern“, sagt Gottmann und zeigt auf die Wand gegenüber. Naturschützer sind gegen die Erweiterung, wollen sie verhindern. Sie beklagen den Verlust eines intakten Ökosystems, bestehend aus etwas mehr als sechs Hektar Schutzwald.
Zwar will das Unternehmen auf einer sogar etwas größeren Flächen Ausgleich schaffen, doch für die Naturschützer ist das nicht ausreichend. Zudem verweisen sie auf das Versprechen des Unternehmens aus den neunziger Jahren, den Steinbruch wegen des Schutzwaldes nicht weiter nach Süden zu erweitern. Doch genau das wurde jetzt beantragt.
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