„In Frankfurt sehe ich keinen Protest wie bei Stuttgart 21“
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Wegbereiter: Politiker, Vertreter von Bahn und Rhein-Main-Verkehrsverbund werben für den Fernbahntunnel. Bild: Maximilian von Lachner
Das Bundesverkehrsministerium hat die Pläne für den Frankfurter Fernbahntunnel vorgestellt. Staatssekretär Enak Ferlemann sieht im Interview eine andere Situation als in Stuttgart und erklärt Frankfurt zum Kernstück der Bahn-Infrastruktur.
Herr Ferlemann, auf einer Skala von eins bis 100 – wie wichtig ist der geplante Fernbahntunnel in Frankfurt?
90.
Wichtig für Frankfurt und darüber hinaus?
Wichtig für ganz Deutschland, um den Deutschlandtakt zu fahren und für Europa, um den Europatakt zu fahren.
Das heißt?
Das bedeutet, dass Fernzüge ungehindert durch ganz Europa durchfahren können. Nicht wie bisher, wo die Deutsche Bahn nur einen Teil der Strecke bedient, und dann muss man in Frankreich in die SNCF und in der Schweiz in die SBB umsteigen. Für einen Europatakt braucht man Durchgangsbahnhöfe, und Frankfurt ist da eine zentrale Drehscheibe. Mit dem Tunnel befreien wir das Bahnnetz in Deutschland von einem chronischen Engpass.
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