F.A.Z.-Spendenlauf : Ab dem 03.06. zählt jeder Kilometer
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Vorbereitung ist alles. Spendenläufer Thies während seines Trainings in Frankfurt. Bild: Grapatin, Niklas
Ein Redakteur dieser Zeitung will für ein Jugendhaus in Nairobi 320 Kilometer weit über den Rheinsteig laufen. F.A.Z.-Leser können ihn dabei begleiten - moralisch und virtuell
Was kann man an einem freien Tag nicht alles machen: Beine hochlegen, etwas mit der Familie unternehmen oder den Rasen mähen, zum Beispiel. Nils Thies isst lieber eine kleine Schale Haferflocken, schnürt seine Laufschuhe und geht 40 Kilometer joggen. Ja, vierzig, nicht vier oder vierzehn. Das klingt schon verrückt, ist aber nicht mehr als die Vorbereitung auf den Höllenritt, den sich der Bildredakteur dieser Zeitung für Anfang Juni vorgenommen hat.
Innerhalb von knapp vier Tagen will er dann von Wiesbaden nach Bonn laufen. „Wiesbaden-Bonn Landschaftstrail“ (wibolt.de) heißt dieser Extremlauf, für den sich bisher immerhin 60 Läufer angemeldet haben. Es ist der längste Non-Stop-KLauf Deutschlands. 320 Kilometer ist die Strecke lang. Das sind 800 Stadionrunden, etwa 145 Schleifen durch den Grüneburgpark, oder eben die Strecke von Wiesbaden nach Bonn über den Rheinsteig. Der Weg führt, der Name verrät es, grob gesagt, am Rhein entlang. Er meidet aber die flachen Uferstraßen und nimmt stattdessen Kurven durch die angrenzenden Mittelgebirge. 11 000 Höhenmeter haben die Extremläufer zu bewältigen.
Damit das alles ein bisschen vernünftiger klingt und um sich zusätzlich zu motivieren, verbindet Thies sein Unterfangen mit einem guten Zweck. Sein Lauf soll im Sinne des Wortes der Endspurt der diesjährigen Spendenaktion „F.A.Z.-Leser helfen“ sein. Der Erlös wird dem Verein Cargo Human Care zugutekommen, der gerade in Nairobi ein Jugendhaus für Waisenkinder baut. Für das Gebäude an sich reichen die Spenden schon, die im Laufe des Winters zusammengekommen sind. Thies möchte mit seinem Lauf nun helfen, einen Teil der Einrichtung zu finanzieren.
Und das funktioniert so: Mit einer Spende von jeweils 20 Euro können F.A.Z.-Leser einen Kilometer des Extremlaufs „kaufen“. Angenommen, Thies fände für jeden Abschnitt seines Rennens einen Sponsor, kämen 6400 Euro zusammen, die Cargo Human Care gut gebrauchen könnte, um das Jugendhaus einzurichten. Die Kontodaten finden sich rechts im Kasten.
An den Renntagen können sich die Sponsoren in Echtzeit darüber informieren, auf welchem Teil der Strecke der Extremläufer Thies gerade ist. Auf der Internetseite www.faz.net/spendenlauf ist seine Position dann jederzeit abrufbar. Außerdem wird er sich mit Fotos und Videos von der Strecke melden - sofern seine Kräfte dafür reichen.
Denn wie weit ihn seine Füße tragen werden, wird er wie alle anderen Teilnehmer erst auf der Strecke merken. Der längste Lauf seiner bisherigen Karriere führte lediglich über rund 100 Kilometer. Eine solche Strecke bewältigt zu haben war Voraussetzung für die Anmeldung zum Rheinsteig-Lauf. So ist das einzige Ziel von Thies, das Ziel auf dem Bonner Marktplatz im Zeitlimit zu erreichen. 90 Stunden wird er dafür Zeit haben, wenn der Startschuss am 3. Juni um 18 Uhr in Wiesbaden fällt. Zweimal wird er unterwegs Rast machen können, nach 100 und dann noch einmal nach gut 200 Kilometern.
Der Spendenlauf
Am Mittwoch, 3.6. geht es los: Dann will Nils Thies die 320 Kilometer von Wiesbaden nach Bonn in vier Tagen bezwingen. Für jeweils 20 Euro können F.A.Z.-Leser einen Kilometer des Laufs sponsern. Die komplette Spendensumme kommt dem Verein Cargo Human Care zugute, der davon Teile der Einrichtung seines Jugendhauses in Nairobi finanzieren wird.
Spenden bitte an: „Stiftung F.A.Z.-Leser helfen“ unter dem Stichwort „Lauf“ auf das Konto:
Nummer 11 57 11 bei der Frankfurter Volksbank (BLZ 501 900 00)
IBAN: DE94 5019 0000 0000 1157 11
Die Namen der Spender werden im Internet veröffentlicht. Selbstverständlich wird auch der Wunsch respektiert, auf eine Namensnennung zu verzichten. Spenden können steuerlich abgesetzt werden. Sofern die vollständige Adresse angegeben ist, kann eine Spendenquittung zugeschickt werden.