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Steinbach will zur AfD : Das Ende einer Reise

  • -Aktualisiert am

Erika Steinbach im Jahr 2021 Bild: Nerea Lakuntza

Dass Erika Steinbach mit der AfD sympathisiert, ist schon lange zu beobachten. Jetzt will die frühere CDU-Bundestagsabgeordnete der Partei auch angehören.

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          Die frühere Frankfurter CDU-Bundestagsabgeordnete Erika Steinbach will der AfD beitreten. Das hat sie am Freitagabend über Twitter mitgeteilt. Überraschend ist das nur insofern, als sich die 78 Jahre alte Politikerin nach ihrem Austritt aus der CDU infolge ihrer Kritik an der Flüchtlingspolitik Angela Merkels 2017 eigentlich keiner neuen Partei mehr anschließen wollte. Dass Steinbach mit der AfD sympathisiert, ist hingegen nichts Neues: Sie ist Vorsitzende der AfD-nahen Desiderius-Erasmus-Stiftung und tauchte auch bei Veranstaltungen der AfD auf, wie im vergangenen Jahr zur Wahl und Vorstellung der Bundestagskandidaten der Partei in Frankfurt.

          Laut ihrem Post hat der „nicht nachvollziehbare, unfaire Austritt Jörg Meuthens“ sie zum Umdenken bewogen. Der frühere Bundesvorsitzende der AfD hatte in der vergangenen Woche seinen Austritt verkündet und spart schon seit längerer Zeit nicht mit Kritik an der Partei, die seit ihrer Gründung 2013 in Oberursel immer weiter nach rechts außen rückt. Steinbach will das nicht gelten lassen: Die AfD habe ein „zutiefst bürgerliches“ Programm und sei ein „Hoffnungsschimmer in ziemlich verdunkelter Zeit“, schrieb sie am Freitag. Meuthens Verhalten sei ein „Schlag ins Gesicht“.

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