Aktenzeichen XY ... ungelöst : Entführungsfall Würth noch einmal im Fernsehen
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Hofgut in Hessen: Hier hat der Sohn des baden-württembergischen Schrauben-Milliardärs Reinhold Würth gelebt, als er entführt wurde. Bild: dpa
Der Sohn des Schrauben-Milliardärs Reinhold Würth wird in Hessen entführt, taucht am nächsten Tag aber wieder auf. Der Fall ist fast zwei Jahre her - noch immer suchen Ermittler den Entführer.
Die Ermittler im Fall des entführten Unternehmersohnes Würth setzen auf die TV-Fahndung. In der ZDF-Sendung „Aktenzeichen XY... ungelöst“ wollen sie am Mittwoch ab 20.15 Uhr neue Erkenntnisse vorstellen. Die damals aufgezeichnete Stimme des Entführers ist noch einmal neu analysiert worden. Die Ermittler hoffen nun auf Hinweise von Fernseh-Zuschauern, um den Täter doch noch zu fassen.
Der behinderte Sohn des baden-württembergischen Schrauben-Milliardärs Reinhold Würth war am 17. Juni 2015 in Schlitz (Vogelsbergkreis) gekidnappt worden. Der damals 50 Jahre alte Mann lebte dort in einer integrativen Wohngemeinschaft. Einen Tag später wurde er in einem Wald bei Würzburg unversehrt an einen Baum gekettet gefunden.
In dem Fall hatten die Ermittler schon einmal auf die Fernsehfahndung des ZDF gesetzt. Im Sommer 2015, kurz nach der Tat, waren einige Hinweise eingegangen, die aber nicht zum Durchbruch führten. Damals hieß es, der Anrufer sei wahrscheinlich zwischen 35 und 60 Jahre alt und komme dem Akzent nach aus Osteuropa oder dem ehemaligen Jugoslawien.