Stadttauben bekommen Verstärkung von der Verwandtschaft
- Aktualisiert am
Auch in Dörfer mittlerweile verbreitet: Türkentaube Bild: Picture Alliance
Sie verschmutzen ganze Plätze und gelten als Überträger von Krankheiten: Stadttauben haben einen zweifelhaften Ruf. Dessen ungeachtet gesellen sich vermehrt andere Taubenarten zu ihnen. Wobei eine Art bedroht ist.
Neben Stadttauben fühlen sich zunehmend auch andere Taubenarten in hessischen Dörfern und Städten wohl. Dies trifft vor allem auf die Ringeltaube zu, wie der Wildtierexperte Johannes Lang von der Justus-Liebig-Universität Gießen sagte. Der ehemals scheue Waldvogel habe in den zurückliegenden Jahren den Sprung in die Siedlungen geschafft. „Und auch die Türkentaube hat den Weg in die Städte- und Dorflagen gefunden“, sagte Lang.
Neben den Stadttauben, die ursprünglich von den Felsentauben abstammen, gibt es vier Taubenarten in Hessen. Das sind Ringel-, Türken-, Hohl- und Turteltaube. Darunter ist die Turteltaube das „ganz große Sorgenkind“, wie Lang sagt. Der Bestand sei dramatisch zurückgegangen. Ein möglicher Grund sei, dass diese Vögel bei ihrem Zug nach Afrika in Südeuropa intensiv bejagt werden.
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