Die Zerreißprobe der Union
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Für die Plakate von Armin Laschet (CDU) gibt es nun keine Verwendung mehr. Bild: dpa
Nach dem Absturz der CDU bei der Bundestagswahl will sich die Partei erneuern. Doch alleine mit einem Personalwechsel sind die Probleme nicht behoben. Zwei Lager müssen in der Union versöhnt werden.
Alles auf den Prüfstand. Keinen Stein mehr auf dem anderen lassen. Die Phrasendrescherei wächst nach verlorenen Wahlen antiproportional. Je schlechter das Ergebnis, desto leichter die Lösung, so erscheint es zumindest. Die CDU in Frankfurt ist bei der Bundestagswahl abgestürzt. Wie vielerorts in Hessen. Die einfachste aller scheinbaren Lösungen, um aus dem Tief herauszukommen: Personal austauschen. Doch wer glaubt, dass sich die Probleme damit in Luft auflösen, irrt. Denn die sind strukturell – und in Frankfurt an einem Abend im Januar festzumachen.
Die CDU hielt damals eine Mitgliederbefragung über den nächsten Parteivorsitzenden ab. Knapp 60 Prozent entschieden sich für Friedrich Merz, Armin Laschet kam mit rund 15 Prozent nur auf den dritten Platz hinter Norbert Röttgen. Volker Bouffier hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon für den späteren Kanzlerkandidaten in die Bresche geworfen, auch andere wie die Bundestagsabgeordnete Bettina Wiesmann. Einige hielten das für taktlos und bevormundend.
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