Abschied von Nobody
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Das Lungenleiden war nicht mehr heilbar: Brillenbär Nobody ist eingeschläfert worden. Bild: Wolfgang Daum / ZooFrankfurt
Nahezu jeder Besucher des Frankfurter Zoos hat Nobody zur Kenntnis genommen. Der Brillenbär zeigte sich meist in seinem Gehege nahe des Eingangs. Wegen eines Lungenleidens musste er nun eingeschläfert werden.
Wenn man den Frankfurter Zoo betritt, kommt man umgehend am Ukumari-Land vorbei und somit am Gehege der Brillenbären. Die Gattung zeigt sich gerne auf Baumstämmen kletternd und wie auf dem Präsentierteller liegend auf einer zum Klettern anregenden Erhöhung. Manu und Nobody waren somit eine der beliebtesten Attraktionen des Zoos. Seit Mittwoch ist Manu alleine, zumindest bis zur Rückkehr seiner Mutter Cashu, die sich derzeit im Rahmen eines Erhaltungszuchtprogramms in der Stuttgarter Wilhelma aufhält. Denn Nobody musste am Mittwoch eingeschläfert werden.
Der 2002 im Zoo Leipzig geborene und 2013 zur Eröffnung der völlig neu gestalteten Bärenanlage Ukumari-Land nach Frankfurt übergesiedelte Brillenbär hustetenach Angaben des Zoos seit einigen Wochen. Genauere Untersuchungen ergaben, dass sich in seiner Lunge und in seinem Brustraum eine große Menge Gewebsflüssigkeit angesammelt hatte. Trotz intensiver tiermedizinischer Betreuung verbesserte sich sein Zustand nicht, sodass die Zooleitung sich für eine computertomographische Untersuchung entschied. Hierbei wurde eine massive Umfangsvermehrung in der Lunge diagnostiziert. Nobody hatte keine Chance mehr auf eine Genesung oder ein schmerzfreies Leben, sodass die Entscheidung getroffen wurde, ihn einzuschläfern.
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