Protest reicht vielen nicht mehr aus
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Tausende Schüler gehen jeden Freitag, wie hier in Frankfurt, auf die Straße, demonstrieren für Umweltschutz, für eine gerechtere Welt und eine Beteiligung auf Augenhöhe. Bild: dpa
Teilnehmer der Freitagsdemos fordern von der Politik Beteiligung auf Augenhöhe. In Frankfurt wird, auch deshalb, über die Einführung eines Jugendparlaments diskutiert und lebhaft gestritten.
Die Einladung? Erfolgte form- und fristgerecht. Die Tagesordnung? Wurde veröffentlicht. Ist die Versammlung beschlussfähig? Tobias Rosenbaum, stellvertretender Vorsitzender des Jugendparlaments Wiesbaden, zählt durch. Nur 17 Teilnehmer sind da – Abizeit. Aber das reicht. Genehmigung der Niederschrift, Bestimmung eines Protokollanten, dann geht es los. Tagesordnungspunkt 3, die Berichte aus den Projektgruppen. Die Teilnehmer referieren, wie weit sie bei Themen gekommen sind, mit denen sich die jeweiligen Gruppen beschäftigen, und was sie in den Ausschüssen der Stadtverordnetenversammlung erlebt haben.
Mittlerweile ist auch Silas Paul Gottwald, der Vorsitzende des Jugendparlaments, dazugestoßen. Der Zwanzigjährige berichtet, was im Ausschuss für Planung, Bau und Verkehr vorgefallen ist. Dort standen drei Themen auf der Tagesordnung, die das Jugendparlament ins Spiel gebracht hatte: der Nightliner, ein Nachtbus, der nach den Wünschen der Jugendlichen häufiger fahren soll, ein Verkehrskonzept für Radfahrer rund um den Hauptbahnhof und die Forderung von Raucherzonen an Bushaltestellen, damit Kinder nicht passiv mitrauchen müssen.
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