Protest gegen die Ausgangssperre
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Straßenprotest: Linksradikale Gruppen nehmen die Ausgangssperre zum Anlass für generelle Kapitalismuskritik Bild: Lucas Bäuml
Etwa 300 Anhänger linker Gruppen haben am Samstagabend in Frankfurt gegen die Ausgangssperre demonstriert. Doch ihr Protest geht weit darüber hinaus.
Am Samstagabend haben rund 300 Personen in Frankfurt gegen die Ausgangssperre demonstriert. Die nicht angemeldete Versammlung wurde von einem Großaufgebot der Polizei begleitet, da zunächst unklar war, wie viele Teilnehmer sich dem Aufruf anschließen werden und welcher Art die Demonstration sein wird. Am Ende stand ein altbewährtes Thema im Fokus: Kapitalismuskritik.
Aufgerufen hatte das Bündnis „Offenes antifaschistisches Treffen", ein loses Bündnis verschiedener linker Gruppierungen. Unter dem Motto „Das Virus geht nicht nachts spazieren, sondern tagsüber arbeiten“ kritisierte das Bündnis, dass die Politik mit der Bundesnotbremse die falschen Entscheidungen treffe. Statt einer Ausgangssperre forderten die Teilnehmer ein „Herunterfahren der Wirtschaft“. Gesundheit sei „keine Ware“. Nur so könne die Pandemie bekämpft werden. Zudem forderten sie die Freigabe der Impfpatente und wehrten sich gegen eine „Kontrolle und Überwachung des Staates“, die es mit der Ausgangssperre nun gebe.
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