„Hessen muss jetzt zügig impfen“
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Blick auf das große Ganze: Pressevertreter verfolgen eine Debatte im hessischen Landtag. Bild: dpa
In Hessen infizieren sich immer weniger Menschen mit dem Coronavirus, Lockerungen stehen bevor. Dennoch warnt die Opposition vor einer vierter Welle. Derweil laufen Fristen für einige Corona-Hilfen aus.
In Hessen infizieren sich immer weniger Menschen mit dem Corona-Virus. Das Berliner Robert-Koch-Institut meldete am Mittwoch abermals eine landesweit gesunkene Inzidenz von 8,8. Damit setzt sich der Trend zu sinkenden Infektionszahlen fort, weswegen die Landeregierung am Dienstagnachmittag erhebliche Lockerungen der Corona-Regeln verkündet hatte, die von Freitag an greifen sollen. Die Opposition reagierte zwar überwiegend positiv auf die neuen Bestimmungen, forderte Schwarz-Grün jedoch auf, Vorsorge für den nächsten Herbst zu treffen, damit es nicht zu einer massiven vierten Welle und neuen Einschränkungen für die Menschen kommt.
Die Bürger hätten mit ihrem umsichtigen Verhalten erreicht, dass die Infektionszahlen stark zurückgegangen seien, äußerte der FDP-Fraktionsvorsitzende René Rock und forderte: „Klar ist, dass es im Herbst vor allen in Schulen und Kitas nicht wieder zu starken Einschränkungen kommen darf. Deshalb müssen intelligente Konzepte her für den Fall, dass die Infektionszahlen wieder steigen.“ Der sicherste Weg sei, schneller zu impfen, denn Hessen liege im Vergleich mit den anderen Bundesländern bei den Erstimpfungen nur auf Platz zehn und bei den zweiten Impfungen sogar nur auf dem 15. und damit vorletzten Rang. „Das ist schwach. Hessen muss jetzt zügig impfen, um der Delta-Variante keine Chance zu lassen“, sagte Rock. Nach Auskunft der Landesregierung sind mindestens 50 Prozent der Hessen einmal geimpft, und fast 30 Prozent haben bereits den vollen Impfschutz.
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