Wer sind die „Spaziergänger“?
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Funktionskleidung, Bambusflöte, Empörung: Die Spaziergänger ziehen durch die Wetzlarer Innenstadt. Bild: Frank Röth
Jeden Montag wird gegen die Impfpflicht demonstriert. Wer sind die „Spaziergänger“? Und was hält sie zusammen? Beobachtungen von Demonstrationen aus Frankfurt, Bad Homburg und Wetzlar.
Spätestens am Montagmorgen wird die Liste veröffentlicht, auf Telegram. Aufgezählt werden die Orte, von A wie Aarbergen-Kettenbach bis Z wie Zwingenberg, an denen am Abend in Hessen demonstriert wird. Seit die Debatte über eine Impfpflicht an Fahrt aufgenommen hat, haben auch die Proteste gegen die Corona-Politik von Bund und Ländern wieder zugenommen. Nicht nur an den Wochenenden, auch an den Montagabenden zieht es die Impfgegner auf die Straßen, zu den sogenannten Spaziergängen. Die Bewegung setzt nicht mehr nur auf Großdemonstrationen in den Metropolen, Druck machen die Impfgegner durch breiten Protest, der längst auch die Provinz erreicht hat. Ein Phänomen waren die Montagsspaziergänge zunächst im Osten der Republik, der Montag als Protesttag soll eine Verbindung zur „friedlichen Revolution“ gegen die DDR-Diktatur herstellen. Mittlerweile aber wird überall im Land protestiert.
Was hält die Proteste zusammen, was unterscheidet sie? Was treibt die Menschen auf die Straßen, was schweißt sie zusammen? In Bad Homburg, Frankfurt und Wetzlar haben sich am vergangenen Montag Reporter der F.A.S. unter die Spaziergänger begeben.
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