Wie nah die Triage ist
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Zuwendung: Ein Arzt nebst Patient in der Notaufnahme der Dr.-Horst-Schmidt-Kliniken in Wiesbaden Bild: Cornelia Sick
Mehr als 300 Intensivbetten in Hessen sind mit Corona-Patienten belegt. Mancherorts ist kein Bett mehr frei. Aber können Kliniken im Notfall noch mehr Intensivpatienten aufnehmen? Ein Beispiel aus Wiesbaden.
Die Krankenhäuser in Wiesbaden, dem Rheingau-Taunus-Kreis und dem Kreis Limburg-Weilburg verfügen trotz der vierten Corona-Welle noch über ausreichend Reserven zur Behandlung ihrer Patienten. Bei Bedarf kann die Zahl der Intensiv-Betten aufgestockt werden. Lebenswichtige Operationen müssen derzeit nicht verschoben werden – und von einer Triage kann keine Rede sein. Das hat der medizinische Klinikgeschäftsführer der Wiesbadener Helios Horst-Schmidt-Kliniken (HSK), Ralf Kiesslich, am Montag klargestellt. Den Höhepunkt der Corona-Welle erwartet er an Weihnachten.
In ganz Hessen liegen mehr als 320 Corona-Kranke auf Intensivstationen. Aber: „Wir haben noch Luft auf unserer Intensivstation und behandeln dort derzeit zwölf Patienten. Weitere 27 Covid-Erkrankte sind auf unserer Normalstation“, schilderte Kiesslich die Situation an den HSK, die das koordinierende Krankenhaus für das Versorgungsgebiet 5 in Hessen sind. Dieses Gebiet umfasst außer Wiesbaden auch die beiden genannten Landkreise und somit insgesamt rund 650 000 Einwohner. Laut Kiesslich hat sich die Zahl der Patienten in den vergangenen Tagen nicht erhöht, er spricht von einer „Seitwärtsbewegung“.
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